Pulverbeschichtungprozess schnell erklärt 

Der Pulverlack wird elektrisch aufgeladen und mit Sprühdüsen auf das Werkstück aus Aluminium oder Stahl aufgetragen und anschließend eingebrannt.

Das Verfahren ermöglicht die Herstellung einer Vielzahl an Oberflächen wie glänzend, matt, seidenglänzend, feinstrukturiert, grobstrukturiert in verschiedensten Qualitäten wie Standardfassadenqualität, Hochwetterfest und Innenqualität. Als Farbe steht die komplette RAL, Pantone und NCS Palette zur Verfügung. AGRU Oberflächentechnik beschichtet nach GSB Master, British Standard sowie Sea Proof Plus.

 

Ein entscheidender Faktor ist eine qualitativ hochwertige Vorbehandlung, da diese die Haftfestigkeit zum Werkstück schafft und somit einen wichtigen Teil der Pulverbeschichtung darstellt. Sie umfasst mehrere Arbeitsschritte. Zunächst müssen die Werkstücke von Oberflächenrückständen wie Rost, Schmutz und Fett gereinigt werden. Anschließend werden die Werkstücke zur besseren Lackanbindung grundiert. Diese kann durch Chromatierung, Voranodisierung oder einer chromfreien Vorbehandlung erfolgen. Anschließend wird der Pulverlack durch elektrostatisch aufgeladene Lackpartikel appliziert. Die Pulversprühpistolen erzeugen eine elektrostatische Pulverwolke, deren Partikel sich auf der Oberfläche der Werkstücke niederschlagen, dort elektrostatisch haften und die Pulverlackschicht bilden. Abschließend wird die Pulverbeschichtung im Einbrennofen vernetzt. 

Die Einbrenntemperaturen für eine Pulverlackierung liegen meist zwischen 140 und 200°C, wobei man bei 140 °C von Niedrigtemperaturlacken spricht. Pulverbeschichtungen finden für Bauteile verschiedenster Bereiche wie Fassaden, Fenster und Türprofile, Zäune oder Maschinenbauteile ihre Anwendung. Nach dem Pulverauftrag im Automaten und per Hand wird der Pulverlack im Einbrennofen den Anforderungen des jeweiligen Pulvertyps und des Materials entsprechend eingebrannt.